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RA-MICRO-Mitarbeiter – Die Menschen hinter den digitalen Lösungen

von RA Dr. Stefan Rinke | 15.12.2021

Ein Interview zum Abschluss der Schach-WM

Vor wenigen Tagen wurde die Schach-WM zwischen den großen Schachspielern unserer Zeit Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi ausgetragen. Für die RA-MICRO Mitarbeiterin Verena Nagel war das eines der Jahreshöhepunkte. 

Frau Nagel, Sie waren Deutsche Schachmeisterin und sind eine leidenschaftliche Schachspielerin. Wie sind Sie zu RA-MICRO gekommen?

Nach meinem Abitur habe ich als Auszubildende bei RA-MICRO angefangen und auch da bereits meine Freizeit oft am Schachbrett verbracht. Damals noch viel ausgeprägter als heute. Eine sehr intensive Zeit. Vielleicht hat mich die Herausforderung gereizt, dass hier ein Computerprogramm logische Zusammenhänge erfasst und verbessert. Eine Eigenschaft, die auch beim Schach äußerst wichtig ist. Beide Wege entwickelten sich jedenfalls recht gut, im Schach konnte ich die Deutsche Frauen-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft und auch in Berlin und Sachsen Meistertitel erringen. Beide „Berufungen“ haben mich sehr geprägt und ich bin bis heute beidem treu geblieben. Auch wenn sich durch meine junge Familie die Prioritäten verschoben haben und Schach mittlerweile zum Hobby geworden ist.

Albert Einstein wird das Zitat zugeschrieben: „Schach ist das schnellste Spiel der Welt, weil man in jeder Sekunde Tausende von Gedanken ordnen muss.“ Was hat RA-MICRO mit Schach gemeinsam?

Parallelen sind definitiv erkennbar, als Schachspieler und auch als Hersteller von Kanzleisoftware muss man Ideen entwickeln und diese vorantreiben. Auch von evtl. kleineren Rückschlägen profitiere ich und habe beim nächsten Mal eine noch stärkere Antwort parat. Bei Turnieren – der RA-MICRO Kugelschreiber ist eigentlich immer mit dabei – werde ich oft auf die Software angesprochen, ich habe das Gefühl, dass doch so einige Anwälte auch in ihrer Freizeit gerne Schach spielen. Es gab sogar berühmte Schachspieler, die Juristen waren (etwa Savielly Tartakower, Anm. der Redaktion). Vielleicht ist es das vorhersehende und logische Handeln, was beide Berufungen verbindet. Eine große Gemeinsamkeit ist aber auch einfach die Abwechslung. Es wird nie langweilig und jeder Fall bzw. jede Partie hält neue Herausforderungen bereit.

Wer ist besser: Mensch oder Computer?

Nicht erst seit dem Match von „Deep Blue“ gegen Garri Kasparow ist klar, wie gut Computer sind und sie werden ja auch von Jahr zu Jahr leistungsfähiger. Ich kann für mich jedoch ganz klar das Fazit ziehen, dass die menschliche Komponente im Schach – die Interaktion mit dem Gegner oder Mannschaftskameraden – für mich ihren Reiz hat und ich lieber gegen Menschen als gegen Computer spiele, völlig unabhängig vom Ausgang der jeweiligen Partie. Die Parallele ist aber unverkennbar, die Möglichkeiten und die Entwicklungen der Computertechnik prägten sowohl den Schachsport als auch den Kanzleialltag.

Wie helfen Ihnen die Schach-Fähigkeiten bei RA-MICRO im Alltag?

Ich würde mich als sehr logisch vorgehenden Menschen bezeichnen und kann mir gut bestimmte Vorgänge vorstellen. Ich bin mir sicher, dass diese Fähigkeit durch das Schachspielen ausgeprägter ist. Logische Vorgänge, vorausschauend zu denken, all das ist natürlich nützlich für die Arbeit bei RA-MICRO.

Abschließende Frage: Man sagt, die Bauern sind die Seele des Schachspiels. Nach 20 Jahren RA-MICRO können Sie vielleicht sagen, was für Sie die Seele von RA-MICRO ist?

Da spielen zwar viele Faktoren eine Rolle, das Mitarbeiterklima ist für mich jedoch ein entscheidendes Element. Wenn einem die Arbeit Spaß macht, führt das am Ende immer zu einem guten Ergebnis. Übrigens waren bei der Entwicklung der stärksten Schach-Computerprogramme die großen Schachspieler elementar. Hinter der Computertechnik stecken also immer Persönlichkeiten und Charaktere.  So ist es auch bei RA-MICRO. Das macht uns, denke ich, aus.

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